Fermentation ist seit Kurzem wieder in aller Munde und das zu Recht.
Ich möchte mich hier jedoch auf Rezepte für den Hausgebrauch beschränken, Infos über den Nutzen von Fermentiertem für unsere Gesundheit
findet ihr zu Hauf im Netz.
Nur soviel, ich konnte meine Familie und Freunde nicht nur mit leckerem Wasserkefir begeistern, auch Sauerkraut wird bei uns in rauen Mengen
verdrückt ;-)
Hier ein paar wichtige Tipps:
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Zur Unterscheidung: Wilde Fermente entstehen rein durch die Zugabe von Salz unter
Luftabschluss. Starterkultur sind hier die Bakterien auf dem Gemüse.
Für Kefir, Kombucha oder Essig braucht es Starterkulturen in Form von Bakterien oder Pilzen (z.B. die Kristalle beim Wasserkefir, Scoby
beim Kombucha, Essigmutter...)
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Ich verwende am liebsten Bügelgläser der Marke Fido in unterschiedlichen Größen (grundsätzlich gilt: das verwendete Glas sollte etwas
mehr Volumen haben, als die angegebene Menge Kraut...)
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nur unjodiertes hochwertiges Salz verwenden
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Gewichte hab ich am liebsten aus Glas oder speziell getöpferte.
Meiner Erfahrung nach braucht es diese nicht unbedingt, wenn ich die Lake z.B. aus dem Kraut erknete.
Wenn ich jedoch Salzlake anrühre und über das Gemüse gieße, verwende ich auf jeden Fall Gewichte, denn es gibt da einen Spruch, der
besagt: Alles ist gut, wenn es unter der Lake ruht!
Hoch steigendes Gemüse setzt früher oder später Schimmel an!
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Das Gemüse muss immer gut ins Glas gestopft werden, am besten mit einem Holzstössel oder direkt mit den Händen festdrücken, um
Lufteinschlüsse zu verhindern
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ich stelle sicherheitshalber immer einen Teller unter das Glas. Fermentation ist ein lebendiger Prozess, es beginnt zu blubbern und Lake
kann austreten!
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Immer wieder liest man, dass Kahmhefe (kann bedenkenlos abgeschöpft werden) oder Schimmel (erkennst du daran, dass er im Unterschied zur
Kahmhefe feine Härchen hat) entstehen können. Kahmhefe hatte ich noch nie, Schimmel einmal, in diesem Fall alles sofort auf den Kompost und das Glas vor der nächsten Verwendung wirklich gut
auskochen!